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Tattoos können bei MRT-Untersuchungen Verbrennungen auslösen, so eine Studie

October 27, 2025

Patienten, die sich einer Magnetresonanzbildgebung (MRT) unterziehen, berichten manchmal über unangenehme brennende Empfindungen in tätowierten Bereichen, ein Phänomen, das medizinische Fachkräfte seit langem rätselt. Dieser Artikel untersucht die zugrunde liegenden Mechanismen hinter tätowierungsbedingten Beschwerden während MRT-Verfahren und untersucht potenzielle klinische Lösungen.

Die Wissenschaft hinter den Beschwerden

Tattoofarben enthalten häufig metallische Bestandteile wie Eisenoxid. Wenn diese Metallpartikel den starken Magnetfeldern der MRT ausgesetzt werden, können sie elektrische Ströme erzeugen, die zu lokalen Temperaturerhöhungen führen. Die Absorption von Hochfrequenz-Impulsenergie während des Scannens kann diesen thermischen Effekt weiter verstärken.

Die steigende Temperatur stimuliert Thermorezeptoren in der Haut und löst Schmerzen oder brennende Empfindungen aus. Diese Reaktion tritt hauptsächlich in der Dermis auf, wo Tätowierungspigmente dauerhaft im Bindegewebe der Haut eingebettet sind.

Variable Reaktionen bei tätowierten Personen

Nicht alle Tätowierungen verursachen Beschwerden während MRT-Untersuchungen. Mehrere Faktoren beeinflussen die Wahrscheinlichkeit und Intensität der Symptome:

  • Chemische Zusammensetzung der Tätowierungspigmente
  • Partikelgröße und Konzentration der metallischen Bestandteile
  • Gesamtfläche der tätowierten Haut
  • Anatomische Lage der Tätowierungen

Forschungen zeigen, dass Tinten, die bestimmte Metallverbindungen enthalten, eine höhere Neigung zur Auslösung thermischer Reaktionen aufweisen. Ältere Tätowierungen können aufgrund des Pigmentabbaus im Laufe der Zeit unterschiedliche Risikoprofile aufweisen als neuere.

Klinische Empfehlungen für MRT-Verfahren

Medizinische Fachkräfte können verschiedene Strategien umsetzen, um tätowierungsbedingte Beschwerden zu minimieren:

  • Führen Sie gründliche Patienteninterviews bezüglich der Tätowierungsmerkmale durch, einschließlich Alter, Tintenzusammensetzung und früherer Scannerfahrungen
  • Wenden Sie während des Scannens Kühlmechanismen auf tätowierte Bereiche an
  • Passen Sie die MRT-Parameter an, insbesondere durch Reduzierung der Hochfrequenz-Impulsintensität
  • Ziehen Sie topische Anästhetika für Patienten mit geringer Schmerztoleranz in Betracht
Zukünftige Richtungen

Die laufende Forschung konzentriert sich auf zwei Hauptziele: die Entwicklung sichererer Tätowierungstintenformulierungen mit minimalem Metallgehalt und die Optimierung von MRT-Scanprotokollen für tätowierte Patienten. Diese Fortschritte zielen darauf ab, unerwünschte Reaktionen zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der diagnostischen Bildgebung aufrechtzuerhalten.